Wann hat das innere Kind endlich seine Heimat gefunden?

Wann hat das innere Kind endlich seine Heimat gefunden?

In letzter Zeit begleitet mich eine Frage: Wann hat das innere Kind endlich seine Heimat gefunden? Viele Menschen setzen sich mehr mit der eigenen Psyche und den eigenen Prägungen auseinander. Wir leben in einer Zeit, in der das Nach-Innen-Schauen salonfähig geworden ist. Podcasts, Bücher, Workshops rund um unsere Kindheit, Bindungstraumata und Beziehungsunfähigkeit gibt es in breiter Fülle. Jede*r kennt vermutlich das Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“. Ich selbst habe es gelesen, nachdem ich mich bereits über Jahre mit den Erlebnissen meiner Vergangenheit auseinandergesetzt hatte. Mir hat es nicht geholfen, denn ich wollte mich nicht mehr um mein inneres Kind, sondern um mein erwachsenes Ich kümmern. Aber das ist eine völlig subjektive Perspektive.

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Rückblick ANSE International Summer University for Supervision and Coaching

Rückblick ANSE International Summer University for Supervision and Coaching

Vom 18. bis 23. August 2025 hatte ich die Möglichkeit, an der ANSE International Summer University for Supervision and Coaching teilzunehmen. Die Summer University, initiiert von der „Association of National Organisations for Supervision in Europe“ (ANSE), findet alle zwei Jahre in einem anderen europäischen Land statt. Gastgeber in diesem Jahr war Deutschland. Die Veranstaltung wurde federführend von der DGSv (Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching) organisiert und fand an der Katholischen Stiftungshochschule München statt.

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Die Parallelen zwischen Pilgern auf dem Jakobsweg und beruflicher Entwicklung

Die Parallelen zwischen Pilgern auf dem Jakobsweg und beruflicher Entwicklung

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Pilgern auf dem Jakobsweg und beruflicher Entwicklung? Meinung nach einen ganz deutlichen. Mittlerweile bin ich drei Jakobswege gelaufen: den Camino Portugués, die Voie de Tours und den Camino Francés – knapp 2000 Kilometer zu Fuß seit 2023.

Ich habe das Gefühl, das Erlebte und „Durchwanderte“ immer erst so richtig zu begreifen, wenn ich wieder zu Hause bin. Nach dem Camino Francés ist mir klar geworden, dass berufliche Veränderung ähnlich ist wie das Wandern.

Hier sind meine Erkenntnisse:

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Supervision in der Pflege

Supervision in der Pflege

Ich möchte ein paar Gedanken zur Supervision in der Pflege teilen. In meiner Arbeit mit Fachkräften in der Pflege begegne ich immer wieder Menschen, die mit großer Hingabe für andere da sind – und dabei selbst an ihre Grenzen kommen. Sie tragen Verantwortung, halten das System aufrecht und sind für Patient*innen da. Doch wer hält sie?

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Resilienz in Krisenzeiten: Strategien für innere Stärke

Resilienz in Krisenzeiten: Strategien für innere Stärke

Wie lässt sich die eigene Resilienz in Krisenzeiten stärken? Die aktuelle Weltlage ist geprägt von Krisen, Unsicherheiten und einer oft unberechenbaren politischen Entwicklung. Inmitten dieser Herausforderungen fühlen sich viele Menschen klein, unbedeutend und machtlos. Der Impuls, sich abzuschotten und sich nur noch auf das unmittelbare Umfeld zu konzentrieren, ist nachvollziehbar. Doch wie kann die eigene Resilienz gestärkt werden, um einen konstruktiven Umgang mit diesen Gefühlen zu finden?

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Die demokratiepolitische Relevanz von Supervision, Coaching und Organisationsberatung

Die demokratiepolitische Relevanz von Supervision, Coaching und Organisationsberatung

Die demokratiepolitische Relevanz von Supervision, Coaching und Organisationsberatung beschäftigt mich aktuell mehr denn je und ich möchte gerne erklären, warum.

Um was geht es eigentlich? Das habe ich mich in den letzten Tagen häufig gefragt. Sicherheit scheint gerade eines der zentralen Themen für viele Menschen zu sein. Das ist sogar nachvollziehbar, denn dabei handelt es sich um ein menschliches Grundbedürfnis. Aber ist der Wunsch nach Sicherheit vielleicht gerade jetzt so groß, weil wir alle spüren und mittlerweile wissen, dass uns große Veränderungen bevorstehen und wir auf sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene nicht weitermachen können wie bisher?

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Was macht gute Führung aus?

Was macht gute Führung aus?

Was macht gute Führung aus? Wie führe ich richtig? Welcher Führungsstil ist der richtige? Diese Fragen begegnen mir im Coaching von Führungskräften sehr oft. Gibt es sie also, die Top 10 Tipps für Führungskräfte? Mal abgesehen davon, dass ich im Coaching keine Tipps oder Ratschläge gebe, lässt sich die Frage nach guter Führung nicht so leicht und pauschal beantworten. Auch wenn zahlreiche Ratgeberliteratur mit Titeln wie „Plötzlich sind Sie Führungskraft“, „Erfolgreich führen für Dummies“ oder „Wie du lernst, ein Team zu leiten“ anderes verspricht.

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Was treibt Menschen an?

Was treibt Menschen an?

Was treibt Menschen an? Wie gehen sie gestärkt aus Krisen hervor? Wie finden sie neue Wege? Wie schaffen Menschen es, einen erfolgreichen Berufsweg einzuschlagen bei scheinbar schwierigen Ausgangsbedingungen? Wie meistern sie die an sie gestellten Herausforderungen? Auf welche Ressourcen greifen sie dabei zurück? Diesen Fragen sind für mich essentiell in Supervision und Coaching. Die Biographiearbeit mittels Habitustheorie sowie die Resilienztheorie sind wichtige Begleiter bei der Beantwortung dieser Fragen in meiner Arbeit.

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Risiko- und Schutzfaktoren von Resilienz

Risiko- und Schutzfaktoren von Resilienz

Was ist mit Risiko- und Schutzfaktoren von Resilienz gemeint? Das Risikofaktorenkonzept bezieht sich auf Faktoren und Lebensbedingungen, die für die kindliche Entwicklung eine Gefahr darstellen und psychische Störungen und Erkrankungen verursachen können. Diese Risikofaktoren lassen sich unterscheiden in aus der psychosozialen Umwelt des Kindes entstandene Risikofaktoren oder Stressoren und kindbezogene Vulnerabilitätsfaktoren (biologische und psychologische Merkmale), die nochmals unterteilt werden in primäre (genetische Dispositionen, Komplikationen bei der Geburt) und sekundäre (in der Interaktion mit der Umwelt erworbene) Faktoren und. Vulnerabilitätsfaktoren wirken sich weniger gravierend auf die Kindesentwicklung aus als die psychosozialen Risikofaktoren und Stressoren. Biologische Risiken spielen umso weniger eine Rolle, je älter ein Kind wird.

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Merkmale von Resilienz

Merkmale von Resilienz

Während ich mich in meinem letzten Artikel dem Begriff sowie dem Forschungsstand gewidmet habe, möchte ich nachfolgend auf die Merkmale von Resilienz eingehen.

Da Resilienz nicht, wie zu Beginn der Forschung angenommen, angeboren ist, sondern aus der Interaktion zwischen Individuum und Umwelt entsteht, kann von einem dynamischen Anpassungs- und Entwicklungsprozess ausgegangen werden. Dieser Prozess kommt dadurch zu Stande, dass ein Mensch eine (schwierige) Lebenssituation zu bewältigen hat.

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