Die demokratiepolitische Relevanz von Supervision, Coaching und Organisationsberatung
Die demokratiepolitische Relevanz von Supervision, Coaching und Organisationsberatung beschäftigt mich aktuell mehr denn je und ich möchte gerne erklären, warum.
Um was geht es eigentlich? Das habe ich mich in den letzten Tagen häufig gefragt. Sicherheit scheint gerade eines der zentralen Themen für viele Menschen zu sein. Das ist sogar nachvollziehbar, denn dabei handelt es sich um ein menschliches Grundbedürfnis. Aber ist der Wunsch nach Sicherheit vielleicht gerade jetzt so groß, weil wir alle spüren und mittlerweile wissen, dass uns große Veränderungen bevorstehen und wir auf sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene nicht weitermachen können wie bisher?
Was macht gute Führung aus?
Was macht gute Führung aus? Wie führe ich richtig? Welcher Führungsstil ist der richtige? Diese Fragen begegnen mir im Coaching von Führungskräften sehr oft. Gibt es sie also, die Top 10 Tipps für Führungskräfte? Mal abgesehen davon, dass ich im Coaching keine Tipps oder Ratschläge gebe, lässt sich die Frage nach guter Führung nicht so leicht und pauschal beantworten. Auch wenn zahlreiche Ratgeberliteratur mit Titeln wie „Plötzlich sind Sie Führungskraft“, „Erfolgreich führen für Dummies“ oder „Wie du lernst, ein Team zu leiten“ anderes verspricht.
Was treibt Menschen an?
Was treibt Menschen an? Wie gehen sie gestärkt aus Krisen hervor? Wie finden sie neue Wege? Wie schaffen Menschen es, einen erfolgreichen Berufsweg einzuschlagen bei scheinbar schwierigen Ausgangsbedingungen? Wie meistern sie die an sie gestellten Herausforderungen? Auf welche Ressourcen greifen sie dabei zurück? Diesen Fragen sind für mich essentiell in Supervision und Coaching. Die Biographiearbeit mittels Habitustheorie sowie die Resilienztheorie sind wichtige Begleiter bei der Beantwortung dieser Fragen in meiner Arbeit.
Risiko- und Schutzfaktoren von Resilienz
Was ist mit Risiko- und Schutzfaktoren von Resilienz gemeint? Das Risikofaktorenkonzept bezieht sich auf Faktoren und Lebensbedingungen, die für die kindliche Entwicklung eine Gefahr darstellen und psychische Störungen und Erkrankungen verursachen können. Diese Risikofaktoren lassen sich unterscheiden in aus der psychosozialen Umwelt des Kindes entstandene Risikofaktoren oder Stressoren und kindbezogene Vulnerabilitätsfaktoren (biologische und psychologische Merkmale), die nochmals unterteilt werden in primäre (genetische Dispositionen, Komplikationen bei der Geburt) und sekundäre (in der Interaktion mit der Umwelt erworbene) Faktoren und. Vulnerabilitätsfaktoren wirken sich weniger gravierend auf die Kindesentwicklung aus als die psychosozialen Risikofaktoren und Stressoren. Biologische Risiken spielen umso weniger eine Rolle, je älter ein Kind wird.
Merkmale von Resilienz
Während ich mich in meinem letzten Artikel dem Begriff sowie dem Forschungsstand gewidmet habe, möchte ich nachfolgend auf die Merkmale von Resilienz eingehen.
Da Resilienz nicht, wie zu Beginn der Forschung angenommen, angeboren ist, sondern aus der Interaktion zwischen Individuum und Umwelt entsteht, kann von einem dynamischen Anpassungs- und Entwicklungsprozess ausgegangen werden. Dieser Prozess kommt dadurch zu Stande, dass ein Mensch eine (schwierige) Lebenssituation zu bewältigen hat.
Was ist Resilienz?
Was bedeutet Resilienz genau? Warum sind manche Menschen resilienter als andere? Wie kann es sein, dass einige Menschen gestärkt aus Krisen hervorgehen, während andere daran zerbrechen? Wie kommt es, dass Menschen trotz widriger Umstände wie Armut oder Krankheit glücklich zu sein scheinen? Was unterscheidet die Glücklichen von den Unglücklichen? Ganz allgemein geht es bei dem Begriff der Resilienz um die seelische Widerstandskraft eines Menschen.
Sozialer Habitus – warum können wir nicht aus unserer Haut?
Oft ist er uns selbst gar nicht genau bewusst, aber er ist uns sozusagen „eingeschrieben“ und bestimmt, wie wir uns geben und wo wir im sozialen Gefüge stehen. Die Rede ist vom sozialen Habitus. Der französische Soziologe und Sozialphilosoph Pierre Bourdieu hat diesen sozialen Habitus über Jahrzehnte in zahlreichen Sozialstudien untersucht. Eines seiner bekanntesten Werke ist „Das Elend der Welt“, was etliche Interviews mit Menschen unterschiedlicher sozialer Felder umfasst. Nach Bourdieu wird der soziale Habitus einer Person bestimmt durch die ihr zur Verfügung stehenden Kapitalarten und das damit verbundene Kapitalvolumen. Man könnte sagen, unser sozialer Habitus ist in uns angelegt und weist uns unseren Platz und Sinn in der Gesellschaft zu. Er ist uns zwar nicht angeboren, wird uns aber durch das soziale Umfeld, in das wir hineingeboren werden, vorgegeben und von uns durch Affektsozialisation nach und nach angeeignet.
Supervision und Coaching in der Landwirtschaft
Supervision oder Coaching in der Landwirtschaft – wozu? Betriebswirtschaftliche oder agrartechnische Beratung sowie die Unterstützung seitens verschiedener politischer Institutionen sind in der Landwirtschaft bekannt und werden vielfach angeboten. Die zusätzliche Unterstützung auf emotionaler, kommunikativer und reflexiver Ebene ist jedoch genauso wichtig.
Was ist Supervision? Was ist Coaching?
Was ist Supervision, was ist Coaching? Was gibt es sonst noch? Wer Beratung sucht, ist nicht selten überschwemmt von dem Überangebot an Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen. Dann stellen sich schnell Fragen wie: Welches ist das richtige Beratungsangebot für mich? Wer passt eigentlich zu mir? Was darf Beratung kosten? Was macht eine gute und seröse Beratung aus?